Bern
Konservierung und Restaurierung von Beton
Samstag, 8. September 2012
Beton wurde im 20. Jahrhundert nicht nur für Gebäude, sondern auch für Kunstwerke verwendet. Seine Konservierung hat deshalb grosse Bedeutung – an der Hochschule der Künste Bern ist sie seit über 10 Jahren Gegenstand intensiver Forschung. Kerninhalte sind das Erkennen der verwendeten Materialien und deren Zusammensetzung, aber auch das Verständnis von Schäden und besonders deren Ursachen sowie die Suche nach möglichst unschädlichen Methoden der Konservierung.
Eines der wichtigsten Kunstwerke aus Beton in der Schweiz ist die Skulptur Leku III von Eduardo Chillida, die dem Kunsthaus Zürich gehört. Am Denkmaltag werden die Ergebnisse der aufwändigen Untersuchung und das Konzept für ihre Erhaltung und Konservierung vorgestellt.

Agrandir l'image Leku III von Eduardo Chillida (Foto: Fachhochschule Bern)
In einem kurzen Vortrag wird Einblick in die Geschichte von Zement und Beton und deren Anwendungen gegeben. In der Sammlung der Schule können zudem u.a. Mosaikzementfliesen, Roccailleur-Fragmente und eines der ältesten Betonreliefs der Schweiz von 1886 aus Weinfelden besichtigt werden. Vorgestellt wird auch das Gebäude der Fachhochschule selbst. Der sehenswerte Betonbau an der Fellerstrasse 11 ist eine ehemalige Fabrik aus dem Jahre 1961 und ein Werk des Architekten Daxelhofer und der Ingenieure Emch & Berger.
Führungen durch Prof. Ueli Fritz, Dozent Konservierung und Restaurierung |
Beginn der Führungen: 13 und 15 Uhr (Dauer ca. 1 Std.) |
Treffpunkt: Fellerstrasse 11, vor dem Eingang der Hochschule der Künste Bern Le lien s'ouvre dans une nouvelle fenêtre |
Anreise ÖV: Bahn (S4) ab Bern Hauptbahnhof bis Haltestelle «Bern Bümpliz Nord» |
Organisation: Hochschule der Künste Bern |
Neue Zukunft für stadtbildprägendes Baudenkmal
Samstag, 8. September 2012

Agrandir l'image Viktoriaschulhaus: Übergang von Alt- und Neubau (Foto: Walter Mair, Zürich).
Die palastartige Schulanlage Viktoria setzt gleich am Eingang des Breitenrainquartiers einen städtebaulichen Akzent. Das prächtige Gebäude ist mit seinen reichen, aber klar gegliederten Neurenaissanceformen das vielleicht repräsentativste Schulhaus der Stadt. Es zeigt exemplarisch, welch hoher Stellenwert der Bildung als staatlicher Aufgabe in der Zeit seiner Erbauung zugemessen wurde. Mit dem Haus, vom bekannten Architekten Otto Lutstorf nach seinem Wettbewerbssieg zwischen 1905 und 1906 für die Stadt Bern errichtet, ist nicht immer sorgfältig umgegangen worden; die Anlage präsentierte sich lange in einem lamentablen Zustand. Wohl in der Absicht, Passanten vor herunterfallenden Sandsteinbrocken zu schützen, wurden sämtliche Gesimse abgeschlagen. Historische Fenster gab es nur noch im Treppenhaus, alle anderen waren durch Aluminiumfenster mit platten Industrieprofilen und unpassender Teilung ersetzt worden. Mit der Umnutzung für die GIBB (Gewerblich-Industrielle Berufsschule Bern) wurde schliesslich ein Wettbewerb für die Sanierung sowie eine umfangreiche Erweiterung ausgeschrieben.
Dieser anspruchsvollen Aufgabe haben sich die Graber Pulver Architekten auf konzeptueller Ebene angenähert. Nicht der inszenierte Bruch mit der Tradition, nicht der willentliche – und oft auf den vordergründigen Effekt abzielende – Kontrast wurde gesucht. Vielmehr setzten sich die Architekten bis in die Materialisierung und Farbgebung intensiv mit dem Altbau auseinander und schufen aufgrund der Erkenntnisse eine selbstbewusste zeitgenössische Antwort. Eine neue Zukunft für dieses stadtbildprägende Baudenkmal hat begonnen!
Führungen durch Mitarbeitende der Denkmalpflege der Stadt Bern und Vertreter der Graber Pulver Architekten |
Beginn der Führungen: 9, 10.30, 12, 14 und 15.30 Uhr (Dauer ca. 1 Std.) |
Treffpunkt: Viktoriastrasse 71, Schulhof, beim neuen Haupteingang Le lien s'ouvre dans une nouvelle fenêtre |
Anreise ÖV: Tram 9 und Bus 10 bis Haltestelle «Viktoriaplatz» |
Organisation: Denkmalpflege der Stadt Bern |
ArchitekturForum – mit Beton weiterbauen im historischen Kontext
Dienstag, 4. September 2012

Agrandir l'image ArchitekturForum im Kornhaus Bern (Foto: Alexander Gempeler).
Der Umgang mit historischer Bausubstanz stellt Verantwortliche vor eine grosse Herausforderung. Anhand der Projekte «Umbau der Schulanlage Viktoria Bern» und «Neubau Ostflügel Museum für Naturkunde Berlin» referieren Marco Graber, Graber Pulver Architekten und Roger Diener, Diener & Diener Architkten über verschiedene Lösungsansätze.
Referate von Graber Pulver Architekten Bern, und Roger Diener, Architekturbüro Diener & Diener Basel mit anschliessendem Apéro |
Beginn der Veranstaltung: 18.30 Uhr (Dauer ca. 1.30 Std) |
Treffpunkt: Wo: Kornhausplatz 18, Kornhausforum Bern, Mediensaal Le lien s'ouvre dans une nouvelle fenêtre |
Anreise ÖV: ÖV: Tram 9 oder Bus 10 ab Hauptbahnhof Bern bis Haltestelle «Zytglogge» |
Organisation: NIKE, ArchitekturForum Bern und SIA Schweiz |
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