Musikpreise des Kantons Bern 2020
AKKU Quintet
Gegründet wurde die Formation AKKU Quintet vom Berner Schlagzeuger und Komponisten Manuel Pasquinelli. Neben ihm spielen der Saxophonist Michael Gilsenan, die Pianistin Maja Nydegger, der Gitarrist Markus Ischer und der Bassist Andi Schnellmann im AKKU Quintet. Seit 2010 erarbeiteten die fünf Ensemblemitglieder mit viel Spielfreude unzählige Stücke und veröffentlichten bisher vier Alben.
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Aus der Begründung der Jury:
«Die umtriebige Formation um den Berner Schlagzeuger und Komponisten Manuel Pasquinelli schafft es trotz polyrhythmischer Vertracktheit mit Leichtigkeit einen starken emotionalen Sog zu erzeugen. Die Live Auftritte, untermalt mit eindringlichen Visuals, katapultieren die Zuhörer*innen in eine fast filmische Kulisse und entfalten so eine eigentümliche Dringlichkeit.»
Xavier Dayer
Xavier Dayer studierte in Genf Komposition bei Eric Gaudibert, anschliessend bei Tristan Murail und Brian Ferneyhough in Paris am legendären IRCAM, dem Institut de recherche et coordination acoustique/musique. Sein Werk umfasst nicht weniger als sieben Opern, zahlreiche Kammermusikwerke und eine bemerkenswerte Reihe von Vokalwerken. Mit seinem Schaffen als Komponist hat Dayer sich in den letzten Jahren auch in der internationalen zeitgenössischen Szene etabliert.
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Aus der Begründung der Jury:
« Pédagogue passionné et passionnant, il s’adonne à l’enseignement depuis plus de dix ans à la Haute Ecole des Arts de Berne, inspirant une génération d’artistes, compositeurs, interprètes aux idéaux esthétiques multiformes. Ceux-ci ayant fréquenté ses cours le savent: l’enseignement développé par Xavier Dayer, basé sur un encouragement acharné de la diversité de la musique contemporaine, reste inégalé dans le paysage musical suisse. »
Stephan Eicher
Der Musiker Stephan Eicher hat das «Bärndüütsch» in die Konzertsäle der Welt getragen – und zwar so, dass Ende der 1990er Jahre auch ein Pariser Publikum seine Cover-Version von Mani Matters «Hemmige» begeistert mitsang. Bekannt wurde Stephan Eicher im deutsch-sprachigen Raum in den 1980er Jahren zusammen mit seinem Bruder Martin Eicher mit der Band Grauzone und der Chartsingle «Eisbär». Bis anhin veröffentlichte Eicher rund 20 Alben.
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Aus der Begründung der Jury:
«Schon erstaunlich. Aber schlüssig. Auf die Frage, was den Charme des «Bärndütschen» begründe, antwortete Stephan Eicher kürzlich: Darin klinge Französisches an, und ein «Iuuu» sei eigentlich ein umgekehrtes «Oui». Und dabei ist allen klar: Stephan Eicher ist ganz vieles, reich an Facetten. Aber eben auch das: ein zärtlicher, wilder Barde des «Bärndütschen», ja, ein zentraler Botschafter von Berner Kultur. Unser Popstar.»
Die Hang Skulptur
Sabina Schärer und Felix Rohner sind die Schöpfer der Klangskulptur Hang, die rund um den Erdball gespielt wird. Ihre jahrelange Zusammenarbeit umfasst das Musizieren, das Forschen am Blechklang und die plastische Arbeit mit dem Hammer. Sie haben ein neuartiges, nichtmetallisches Material entwickelt, womit sie eine ganze Reihe von Klangkörpern gebaut haben, die von «Hang» gespielt werden. Mit der Verdichtung zur Hang Skulptur trafen sie im Jahre 2000 den Puls der Zeit.
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Aus der Begründung der Jury:
«Seit mehr als vier Jahrzehnten arbeiten wir in Bern an einem Klangphänomen, das auf die Musik einer Steelband zurückgeht, die am Bernfest 1976 auftrat. Ein Virus übertrug sich, der uns bis heute belebt.» so Sabina Schärer und Felix Rohner. (…) Mittlerweile gilt die Hang Skulptur als eine der grösseren (urheberrechtlich geschützten) Erfindungen Berns und Felix Rohners Söhne David und Basil sind ins Familienunternehmen eingestiegen.»
«Coup de cœur» 2020: Marie Delprat
Die Musikerin, Komponistin und Performerin absolvierte 2015 ihre Ausbildung zur Blockflötistin an der Hochschule der Künste in Bern. Sie hat einen Master in Komposition und Theorie wie auch einen Master in Pädagogik in der Tasche. Immer wieder sucht sie den befruchtenden Austausch mit anderen Disziplinen wie dem Tanz, dem Film, der Performance.
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Aus der Begründung der Jury:
« Il va sans dire que Marie Delprat excelle dans ces domaines, en revanche, chose plus rare, elle entretient un dialogue permanent entre eux, en orientant son travail artistique vers sa dimension corporelle. »
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