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Buchvernissage: Archäologie zwischen Grossgrabungen und spektakulären Einzelfunden
11. Juni 2019 Medienmitteilung

Bild vergrössern Link öffnet in einem neuen Fenster. Buchcover des Jahrbuchs Archäologie Bern. © Archäologischer Dienst des Kantons Bern.
Soeben ist das Jahrbuch «Archäologie Bern / Archéologie bernoise 2019» des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern erschienen. Es bietet einen breiten Überblick über die Arbeit der Berner Archäologie im vergangenen Jahr. Die grossflächige Rettungsgrabung Breitenacher in Kehrsatz brachte eine bronzezeitliche Siedlung zum Vorschein und die erste Etappe der Grossgrabung Campus Biel legte weite Teile eines knapp 6000-jährigen jungsteinzeitlichen Dorfes frei. Tauchuntersuchungen im Seeuferbereich von Ipsach sicherten neu entdeckte Reste einer jungsteinzeitlichen Pfahlbausiedlung. Im Schloss Burgdorf traten überraschenderweise gut erhaltene Keller aus der Bronzezeit zutage. International grosses Aufsehen erregte die Bronzehand von Prêles: Die Analyseergebnisse zeigten, dass es sich womöglich um die älteste anthropomorphe Bronzeplastik Europas handelt. Ein besonders origineller Fund ist der kleine «Ur-Beatle», ein als Menschenkopf mit Pilzkopffrisur gestalteter Knopf eines keltischen Gürtelhakens. Gefunden wurde er auf der Berner Engehalbinsel. Mit der Einweihung der neuen, innovativen Ausstellungsvitrine am Moossee hat der 2011 ausgegrabene, 6500 Jahre alte Einbaum schliesslich den Weg zurück an den Ort seiner Entdeckung gefunden.
Angaben zur Publikation
Archäologie Bern / Archéologie bernoise 2019. Jahrbuch des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern 2019 / Annuaire du Service archéologique du canton de Berne 2019. Bern 2019. 248 Seiten, 334 Farbabbildungen. Preis: CHF 56.–. ISBN 978-3-9524659-9-8.
Erhältlich beim Archäologischen Dienst des Kantons Bern, adb@erz.be.ch, Tel. 031 633 98 00, beim Verlag Rub Media, buch@rubmedia.ch, Tel. 031 380 14 80, oder im Buchhandel.
Öffentliche Buchpräsentation Jahrbuch «Archäologie Bern / Archéologie bernoise 2019»
Dienstag, 18. Juni 2019, 19 Uhr, Restaurant Mille Or, Grand Rue 15, 2520 La Neuveville.
Mit Sandrine Girardier, Konservatorin am Musée dʼArt et dʼHistoire von la Neuveville, Hans Ulrich Glarner, Vorsteher Amt für Kultur, sowie Adriano Boschetti, Kantonsarchäologe und Leiter des Archäologischen Dienstes. Den thematischen Schwerpunkt der Veranstaltung bildet ein Vortrag von Christophe Gerber zur bauhistorischen Entwicklung des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Städtchens La Neuveville.
Abbildungen
- Buchcover des Jahrbuchs Archäologie Bern. Link öffnet in einem neuen Fenster. (JPG, 1 MB) © Archäologischer Dienst des Kantons Bern.
- Einweihung der neuen Ausstellungsvitrine am Moossee Link öffnet in einem neuen Fenster. (JPG, 994 KB) (August 2018), in dem sich der 2011 entdeckte, 6500 Jahre alte Einbaum befindet. © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Max Stöckli.
- In der ersten Etappe der Grabung Biel, Campus wurden 2018 weite Teile eines knapp 6000-jährigen jungsteinzeitlichen Dorfes freigelegt. Link öffnet in einem neuen Fenster. (JPG, 705 KB) © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Delphine Schiess
- Bronzehand von Prêles, 1500–1400 v. Chr Link öffnet in einem neuen Fenster. (JPG, 361 KB). © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Philippe Joner
- Innenhof von Schloss Burgdorf mit dem Grossen Kornhaus beim Umbau (2018) Link öffnet in einem neuen Fenster. (JPG, 651 KB). © Archäologischer Dienst des Kantons Bern, Marco Amstutz
- «Ur-Beatle», ein als Menschenkopf mit Pilzkopffrisur gestalteter Knopf eines keltischen Gürtelhakens(2./1. Jh. v. Chr.), gefunden im Reichenbachwald der Berner Engehalbinsel. Link öffnet in einem neuen Fenster. (JPG, 247 KB) © Archäologischer Dienst des Kanton Bern, Philippe Joner.